Hier erscheint ein Filmprogramm aus den 40--er, 50-er, 60-er und folgenden Jahren zum Anschauen und downloaden.
Auf dieser Seite erscheinen aus DDR-Zeiten Filme der DEFA und auch DEFA-synchronisierte Filme aus dem Ausland!
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere Besucher meiner Webseite
an diese Filme!

Diesmal ein zweiter Filmeaus der BRD von 1960 mit der Schauspielerin Liselotte Pulver!

Das Glas Wasser

Ein Film von Helmut Käutner frei nach dem Bühnenstück von Eugene Scribe
REGIE: Helmut Käutner
Ein westdeutscher Farbfilm . Verleih: VEB Progress Film-Vertrieb

Link zu diesem Film Wikipedia

Erscheinungsjahr 1960

Hier geht es zu den Filmprogramm-Bildern ab 2014

+++ Neu ab Januar 2014 kann man sich die Bilder von diesen Filmprogrammen in voller Größe anschauen!++

1958
Progress-Nr.97/59

Drehbuch und Liedertexte: Helmut Käutner; Musik: Bernhard Eichhorn und Roland Solder-Mahnken; Kamera: Günther Anders; Produktionsleitung: Georg Mohr; Bauten: Herbert Kirchhoff, Albrecht Becker; Regieassistenz: Erica Balque; Kameraführung: Robert Hofer; Ton: Werner Schlagge; Schnitt: Klaus Dudenhöfer; Maskenbildner: Georg Jauss, Heinz Fuhrmann

Die zur Zeit des Spanischen Erbfolgekrieges (1701-14) regierende, reichlich willensschwache. aber umso hübschere Königin Anna von England ist ganz in der Hand der Herzogin von Marlborough, Gemahlin des in Frankreich munter drauflos mordbrennenden Herzogs von Marlborough. Die Herzogin hat mehr als einen Grund, alle Intrigen, deren sie fähig ist (und Gott weiß, mit welch kaltherziger lntrigantin er da den englischen Hofadel gesegnet hat!), zugunsten einer möglichst unabsehbaren Kriegsverlängerung spielen zu lassen: Einen beträchtlichen Teil der Kriegsgelder steckt ihr adliger Gatte ein; Masham, der junge, von ihr in die Königliche Garde beförderte Offizier, war' ihr kein unwillkommener Vollzieher der ehelichen Pflichten, die der abwesende Feldherr nun mal nicht wahr- nehmen kann. Und überhaupt: Je länger der Krieg dauert, desto gründlicher kann man Krone und Land behumpsen. Also versucht sie zu verhindern, das der Abgesandte Ludwigs XIV., der Marquis de Torcy, sein sonnenkönigliches Friedensangebot der huldvollen Anno vortragen kann.
Sie hat allerdings einen starken Gegner. Das ist St. John Boling-, broke - Zeitungsmann, Höfling, oppositioneller Politiker -, der frech, eigenwillig und tollkühn den königlichen „Schatten" kontert. Der Zweikampf ist höchst amüsant und zugleich kompliziert, weil - das findet aber nur der schlaue Bolingbroke heraus - den schönen Masham gleich drei Damen auf einmal lieben. Eine geringe, Abigail (nebengleisige Verwandte der der Marlborough und übrigens gebürtige Churchill, jedoch so zart und lieb und schüchtern von Charakter, daß man sie sich kaum als Ahne - sie ist es aber - Winston Churchills vorzustellen vermag); eine hohe, die Herzogin (wie schon erwähnt); und eine höchste, die Königin persönlich.

Bolingbroke wiederum ist dem , nur in sein Abigailchen verliebten, naiven Gardeoffizier Gardeoffizier Masham nachhaltig verpflichtet, da der ihm den reichen, titel- behangenen Vetter Richard Bolingbroke im Duell abgestochen hat. Was bewirkte, da6 der kluge, aber bis über die Ohren verschuldete St. John Bolingbroke (den die Marlboraugh ge- rade in einem rasanten Geggnzug durch Aufkauf seiner Schuld scheine in die Hand bekommen hatte) nun über Nacht Titel- und Vermögenserbe ist und der Herzogin gelassen eine Nase drehen kann. Sein Geist, sein Titel und sein Geld versetzen ihn fortan in die Lage, den wegen verbotenen Duells vom Gericht verfolgten Masham und dessen süße Abigail in den Ehehafen zu steuern, der Königin Anna ihre fast kompromittierte majestätische Ehr@ zu retten, die Marlborough platzen zu lassen und, last not least, dem unseligen Krieg zum Ende ru verhelfen und sich selbst die lang ersehnte politische Macht als Ministerpräsident der neuen Regierung zu verschaffen. - Warum der Film „Das Glas Wasser" heißt? Weil in der vorletzten Runde zwischen der Herzogin und Bolingbroke die Köni gin durch die Bitte nach einem Glas Wasser der von Bolingbroke angeheizten Rivalin unfreiwillig das Objekt ihrer erotischen Träume, den hübschen Masham, verrät.

Sir Henry St. John

Gustaf Gründgens

Königin

Liselotte Pulver

Lady Churchill

Hilde Krahl
Abigail

Sabine Sinjen
Arthur Masham Horst Jansen
Marquis de Torcy Rudolf Forster
Thompson, Butler Hans Leibelt
Beichtvater Heribert Weißbach
Lord Avondale Joachim Rake
Maitre de Plaisir Bobby Todd